Olympia
    Von Genua nach Katakolon sind es 782 Seemeilen. In 39 Stunden hatte unser Schiff die Strecke geschafft.
    Katakolon ein kleiner Ort von 500 Einwohnern hat den Vorteil dass an diesem Stück Küste ein Anlegeplatz für Große Kreuzfahrtschiffe gebaut werden konnte.
    Die Passagiere können von hier aus zur Ausgrabungsstätte nach Olympia.
    Es gibt mehrere Möglichkeiten nach Olympia zu kommen. Man bucht an Bord einen organisierten Landausflug mit Reiseführer für ca. 55.-Euro. Die bequemste aber wohl auch kostspieligste Methode.
    Zahlreiche Taxis stehen auch zur Verfügung, da bedarf es Verhandlungsgeschick beim Preis, und wenn 4 Leute mitfahren wird es schon günstiger.
    Katakolon und Olympia besitzen aber einen Bahnhof, und eine Zugfahrt kostet nur ein paar wenige Euro. Einmal Umsteigen in Pyrgos und schon ist man da.



    Der Heratempel
    Ursprünglich wurde an dem Ort Hera verehrt und erst später von ihrem Gatten verdrängt.
    Immerhin wird vor dem Eingang ihres Tempel die olympische Flamme entzündet und von dort aus in die Welt getragen.
    Im Heratempel stand auch der Tisch, auf dem die Siegerkränze während der olympischen Wettkämpfe ausgelegt wurden.



    Das Stadion.

    Während vom Hippodrom, Austragungsort der Pferde- und Wagenrennen, nichts erhalten ist, kann man sich vom Stadion noch einen guten Eindruck vermitteln. Es war Austragungsort der Leichtathletik und Kampfsportarten.
    Insgesamt war das Stadion 213 Meter lang. Die Länge der Laufbahn betrug, zwischen den noch heute erhaltenen Rillen der Start- und Zielschwellen gemessen, 192,28 Meter, ihre Breite etwa 31 bis 32 Meter. Sie ist von einfachen Graswällen umgeben, auf denen rund 45.000 Zuschauer Platz fanden.
    Als Zugang für die Athleten diente ein überwölbter Gang.
    Bei den Olympischen Spielen 2004, deren Hauptaustragungsort Athen war, wurde das antike Olympia erneut auch Austragungsort von Wettkämpfen. Trotz der Proteste des Zentralen Archäologischen Rates, der Schaden an den Ausgrabungsstätten befürchtete, fanden dort die Wettkämpfe im Kugelstoßen der Frauen und der Männer statt.







    Der Tempel des Zeus

    Die Hauptattraktion Olympias ist natürlich der Zeustempel. Die erhaltenen Reste vermittel einen guten Eindruck von der einstigen Größe des Baus. Eindrucksvoll zu betrachten sind die Säulen, die einst den Giebel trugen. Wie von der Hand eines Riesen weggewischt, liegen sie unberührt seit fast 1500 Jahren. Der Tempel beherbergte einst eines der sieben Weltwunder. Die Zeusstatue gab Zeugnis von der Macht, dem Reichtum und der Kunstfertigkeit der Griechen auf dem Höhepunkt der klassischen Antike.